Degility ist eine großartige Hundebeschäftigung und eine Hundesportart, die viel Abwechslung und Auslastung bietet.

Das tolle ist, dass sie für jeden Hund und jede Hunderasse geeignet ist, auch für Welpen, Senioren und sogar für Hunde mit Handicap.  

Diese Beschäftigung stärkt die Bindung und Vertrauen zwischen dir und deinem Hund und sorgt für mehr Ausgeglichenheit, Balance, Gesundheit, Koordination und Selbstbewusstsein.

Zusammen mit seinem Menschen bewältigt der Hund, in seinem eigenen Tempo verschiedene Hindernisse. Diese werden auf jeden Hund und seine Fähigkeiten angepasst.
Es wird auf eine bewusste Bewegung des Hundes abgezielt. Man fängt mit einem einfachen Parcours und nach und nach erhöht man den Schwierigkeitsgrad. Natürlich ohne Leistungsdruck. Es geht um Spaß und Zusammenarbeit.

Degility entschleunigt und ist auch empfehlenswert für überaktive, nervöse und reaktive Hunde die beruhigende und aufgabenorientierte Übungen brauchen anstatt Überforderung und Auspowern wie z.B. im Agility.

Das Degility-Training hat viele positive Auswirkungen auf das Wohlbefinden des Hundes, der Parcours wird langsam und gelenkschonend ausgeführt.
Hier wird Stress abgebaut, Muskulatur wird aufgebaut und gestärkt, die mentalen Fähigkeiten werden geschult.

Die Stärke des Trainings liegt in der Langsamkeit. Langsam ausgeführte Übungen stärken und fordern den Hund stärker und nachhaltiger als ein schneller Lauf durch den Parcours.
Sie lasten den Hund artgerecht und gesund aus.

Es gibt verschiedene Degility®-Geräte, die den Hund und Halter immer wieder aufs Neue fordern.
Der Hund darf beispielsweise durch ein Labyrinth gehen und verschiedene Übungen auf einem sogenannten „Wackeldackel“ machen.

Das Labyrinth eignet sich hervorragend für unruhige, aufgeregte Hunde deren es schwer fällt sich am Anfang zu konzentrieren. An dieser Station ist höchste Konzentration und Zusammenarbeit erforderlich.  
Das Labyrinth ist aus drei ineinander liegenden Kreisen aufgebaut ist, die unterschiedliche Unterbrechungen haben, so dass immer wieder abgebogen werden kann. Er kann aus verschiedenen Materialien aufgebaut werden z.B. aus Flatterband oder Stangen.  Am Anfang ist der Hund angeleint. Wenn abgebogen werden soll, informiert der Halter seinen Hund mit den Signalen „rechts“ oder „links“, so dass der Hund die Richtungen direkt mitlernt. Später soll er ohne Leine und auf Zuruf von seinem Menschen hin und her geschickt werden. Das sieht toll aus und macht Spaß!

Weitere Geräte im Degility®-Parcours sind z.B. eine sogenannte Strickleiter, eine hohe Wippe, eine wackelige Hängebrücke, verschiedene Tunnel und viele weitere Geräte, die bewusste Körperbewegungen fördern.

Der gesamte Parcours und jede einzelne Übung sollten auf den aktuellen Fitnessstand und psychischen Zustand des Hundes abgestimmt sein.

Motiviere deinen Hund und lass ihn Erfolg haben. Falls ihm eine Übung schwerfällt, vereinfache sie oder ersetze sie durch eine andere.

Entwickle ein Feingefühl dafür, was deinem Hund nicht behagt, und wann du gegebenenfalls die Übung unterbrechen solltest. Achte auf die Körpersprache des Hundes und reagiere drauf. Beende die Übung rechtzeitig, bevor sie deinen Hund stresst. Mach danach eine Übung, die dein Hund kennt und Spaß daran hat. 

Am besten solltest du Degility in einer Hundeschule - die einen Degility ausgebildeten Hundetrainer hat, trainieren und lernen worauf du achten sollst. Leider wird Degility nicht in jeder Hundeschule angeboten. Später kannst du bestimmte Geräte und Stationen auch im Garten nachbauen und trainieren.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Katharina / Kasia 

Weitere Spiele und Beschäftigungsmöglichkeiten für Hunde und Buchtipps findest Du in diesem Beitrag:  Beschäftigungsmöglichkeiten für Hunde

Und in diesem Videokurs von Claudia Hußmann (IHK zertifizierte Hundetrainerin und Verhaltensberaterin und TOP Trainerin bei Viviane Theby) findest du 

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